Johannes Trenzsch (1890–1915)
Johannes Arthur Trenzsch, Johannes genannt, wurde am 23. Dezember 1890 in der sächsischen Ortschaft Meißen geboren. Die Stadt liegt am Ausgang des Elbtalkessels an der Elbe und ihrem Nebenfluss, der Triebisch, etwa 25 Kilometer nordwestlich von Dresden. Johannes Trenzsch war der Sohn des Handarbeiters Robert Trenzsch und von dessen Ehefrau Minna Trenzsch, geborene Berger. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Trenzsch in Meißen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Johannes Trenzsch als Lagerarbeiter in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Am Poppitz 9 in Dresden lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Trenzsch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Trenzsch rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 12. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Trenzsch ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Dinant in Belgien, Juvincourt, Ailles, Le Godat, Loivre und Somme-Py beteiligt. Am 28. September 1915 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Somme-Py tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Johannes Johannes wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Robert Trenzsch und Minna Trenzsch, geborene Berger. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Johannes Trenzschs sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Arthur Trenzsch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 10441: Trenzsch (Trentzsch) Johannes (Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1495849 (aufgerufen am 15. April 2022).