Reinhold Richard Huhle, Richard genannt, wurde am 16. Mai 1893 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Lackierers Reinhold Huhle und von dessen Ehefrau Anna Huhle, geborene Naumann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Richard Huhle in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Richard Huhle eine Ausbildung zum Lackierer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Gohliser Straße 19 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Richard Huhle im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Richard Huhle rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Richard Huhle wurde als Soldat der 12. Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Richard Huhle ab Juni 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun beteiligt. Am 7. September 1916 wurde Richard Huhle bei Gefechten nahe Fleury durch ein Artilleriegeschoss am rechten Oberschenkel schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 12 bei Romagne behandelt, verstarb dort aber am 8. September 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Richard Huhle wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Reinhold Huhle und Anna Huhle, geborene Naumann. Die sterblichen Überreste von Richard Huhle wurden auf einem Soldatenfriedhof neben dem Ortsfriedhof Romagne beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Reinhold Richard Huhle in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15844: Huhle Richard (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4883866 (aufgerufen am 15. April 2022).