Ernst Uhlig (1894–1918)

Ernst Gustav Eduard Uhlig, Ernst genannt, wurde am 8. April 1894 in Leipzig in Sachsen geboren. Er war der Sohn des Schutzmanns Eduard Uhlig und von dessen Ehefrau Anna Uhlig, geborene Müller. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Ernst Uhlig in Leipzig haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Ernst Uhlig eine Ausbildung zum Gärtner und war als solcher in Dresden tätig, wo er zuletzt für die Firma Richter in Dresden-Strehlen tätig war. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Ernst Uhlig im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Ernst Uhlig rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Ernst Uhlig wurde der 2. Maschinengewehr-Kompagnie des 18. Infanterie-Regiments Nr. 192 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Ernst Uhlig ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Dinant in Belgien, den Kämpfen an der Ainse und an der Somme in Frankreich beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Ernst Uhlig mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 14. Juni 1917 heiratete Ernst Uhlig seine Verlobte Johanne Martha Uebel. Wenige Monate danach wurde er am 8. August 1918 nahe der Feuerstellung seiner Einheit westlich von Le Plessier durch ein Infanteriegeschoss am linken Unterschenkel tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Ernst Uhlig wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Johanne Martha Uhlig, geborene Uebel. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Ernst Uhligs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Gustav Eduard Uhlig in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 28679: Uhlig Ernst (Leipzig-Neuschönefeld). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8514257 (aufgerufen am 15. April 2022).