Johannes Lange (1899–1918)

Johannes Bernhard Lange, Johannes genannt, wurde am 2. Mai 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schlossers Friedrich Lange und von dessen Ehefrau Frieda Lange, geborene Lindenkreuz. Johannes Lange wuchs im Kreis von mehreren Geschwistern auf. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Lange und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Johannes Lange eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Güterbahnhofstraße 1 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Lange im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Lange rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Lange ab Januar 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun und Reims, der Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne sowie zwischen Soissons und Reims beteiligt. Am 21. Juli 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit östlich von Le Plessier-Huleu durch ein Artilleriegeschoss, das in an der Halsschlagader traf, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Johannes Lange wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Friedrich Lange und Frieda Lange, geborene Lindenkreuz. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Johannes Langes sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Bernhard Lange in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26478: Lange Johannes (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7957501 (aufgerufen am 15. April 2022).