Walter Wehner (1893–1918)
Arthur Walter Wehner, Walter genannt, wurde am 26. März 1893 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Holzbildhauers Edmar Wehner und von dessen Ehefrau Marie Wehner, geborene Wordewitz. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Walter Wehner in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Walter Wehner eine Ausbildung zum Straßenbahnführer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Hedwig Wehner, geborene Lommatzsch, in einer Wohnung an der Adresse Dürerstraße 88 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Walter Wehner und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Walter Wehner rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Walter Wehner wurde als Soldat der 8. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Walter Wehner ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen sowie vor der Festung Verdun beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Walter Wehner mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 16. März 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit nordöstlich von Verdun bei Bezonvaux durch ein Artilleriegeschoss am Kopf und Hals tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Walter Wehner wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Hedwig Wehner, geborene Lommatzsch. Am 23. März 1918 wurden die sterblichen Überreste von Walter Wehner auf dem Soldatenfriedhof Muzeray, 26 Kilometer nordöstlich von Verdun, Grab 66 bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Walter Wehner in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 23262: Wehner Walter (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5232381 (aufgerufen am 15. April 2022).