Paul Förster (1882–1916)

Georg Paul Förster, Paul genannt, wurde am 10. November 1882 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des im Baugewerbe tätigen Robert Förster und von dessen Ehefrau Emilie Förster, geborene Meinecke. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Förster in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Förster eine Ausbildung zum Kraftwagenführer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Else Förster, geborene Kühn, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Roonstraße 21 (der heutigen Waldheimer Straße) in Leipzig. Zwischen 1904 und 1906 absolvierte Paul Förster seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Förster und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Förster mobilisiert. Er wurde als Soldat der 4. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Paul Förster ab September 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Givet in Frankreich und den Stellungskämpfen in Lothringen beteiligt. Am 27. Januar 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Halloville in Frankreich durch ein Artilleriegeschoss am Kopf und Rücken verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Paul Förster wurde 33 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Else Förster, geborene Kühn, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 28. Januar 1916 wurden die sterblichen Überreste von Paul Förster auf dem Friedhof am Nordwestausgang von Halloville in Grab 13 bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Paul Förster in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 11469: Förster Paul (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1157997 (aufgerufen am 15. April 2022).