Max Angermann (1894–1918)

Max Moritz Angermann, Max genannt, wurde am 12. Dezember 1894 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Fleischermeisters Max Angermann und von dessen Ehefrau Anna Angermann, geborene Tradel. Max hatte eine Schwester namens Angermann, später verheiratete Schönberger. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Angermann und seiner Schwester in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Angermann eine Ausbildung zum Fleischer und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Annenstraße 19 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Angermann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Angermann rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Angermann ab Juni 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen sowie vor der Festung Verdun beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Max Angermann mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 16. März 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Bezonvaux nordöstlich von Verdun durch ein Gewehrgeschoss in den Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Angermann wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Max Angermann und Anna Angermann, geborene Tradel. Am 24. März 1918 wurden die sterblichen Überreste von Max Angermann auf dem Soldatenfriedhof Muzeray, 26 Kilometer nordöstlich von Verdun, Grab 70 bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Moritz Angermann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 23243: Angermann Max (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7693967 (aufgerufen am 15. April 2022).