Arthur Kleber (1895–1918)
Arthur Hermann Kleber, Arthur genannt, wurde am 27. Oktober 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Maschinisten Hermann Kleber und von dessen Ehefrau Karoline Kleber, geborene Schulze. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Kleber in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arthur Kleber eine Ausbildung zum Mechaniker und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Johann-Meyer Straße 22 in Dresden genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arthur Kleber im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arthur Kleber rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Arthur Kleber wurde als Gefreiter der 6. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm er ab Dezember 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Yser, um Ypern in Belgien, an der Schlacht an der Somme in Frankreich, den Kämpfen an der Siegfriedfront, der Frühjahrsschlacht bei Arras, den Gefechten in Artois, der Schlacht bei Armentières und an den Maashöhen, den Stellungskämpfen in Lothringen, den Gefechten bei Narajiwka im Osten, an der Ceniowka, der Schlacht bei Brzeżany, den Verfolgungskämpfen in Ostgalizien, den Kämpfen am Sbrutsch sowie der Ostgrenze der Bukowina beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Arthur Kleber mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 22. September 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit 27 Kilometer östlich von Nancy durch ein Artilleriegeschoss am Bauch tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Arthur Kleber wurde 22 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Kleber und Karoline Kleber, geborene Schulze. Am 24. September 1918 wurden die sterblichen Überreste von Arthur Kleber auf dem Soldatenfriedhof Moyenvic, Grab 56 bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Hermann Kleber in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.