Paul Wenk (1894–1917)
Paul Oskar Wenk, Paul genannt, wurde am 5. August 1894 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Lagerverwalters Johann Wenk und von dessen Ehefrau Emma Wenk, geborene Nitzsche. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Wenk in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Wenk eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Löbtauer Straße 57 in Dresden genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Wenk im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Wenk rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Paul Wenk wurde als Soldat der 6. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Paul Wenk ab Juni 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen sowie vor der Festung Verdun beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Paul Wenk mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 23. Dezember 1917 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde südlich von Ornes nordöstlich der Festung Verdun durch ein Artilleriegeschoss am Rücken und Bauch verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Paul Wenk wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Johann Wenk und Emma Wenk, geborene Nitzsche. Am 24. Dezember 1917 wurden die sterblichen Überreste von Paul Wenk auf dem Soldatenfriedhof Muzeray, 26 Kilometer nordöstlich von Verdun, Grab 48 bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Oskar Wenk in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 22560: Wenk Paul (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4906700 (aufgerufen am 15. April 2022).