Georg Schlombs (1898–1918)

Georg Woldemar Schlombs, Georg genannt, wurde am 6. September 1898 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Anna Schlombs, geborene Stockmann. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Georg hatte einen Stiefvater namens Paul Lege, der Heizungstechniker war. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Georg Schlombs in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Georg Schlombs eine Ausbildung zum Barbier und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Breite Straße 22 in Dresden lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Georg Schlombs im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Georg Schlombs rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 3. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Georg Schlombs an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen beteiligt. Spätestens 1917/1918 musste sich Georg Schlombs eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Reservelazarett XI in Stuttgart-Cannstatt behandelt, verstarb dort aber am 21. November 1918 an den Folgen einer Typhusinfektion. Georg Schlombs wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Anna Schlombs, geborene Stockmann. Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Waldfriedhof Stuttgart-Cannstatt bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Woldemar Schlombs in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.