Albert Säuberlich (1877–1916)

Albert Säuberlich wurde am 18. April 1877 in der sächsischen Ortschaft Ebersbach bei Löbau geboren. Der Ort liegt im Südosten Sachsens an der Grenze zum tschechischen Okres Děčín in Nordböhmen. Albert Säuberlich war der Sohn des Webers Adolf Theodor Säuberlich und von dessen Ehefrau Ernestine Säuberlich. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albert Säuberlich in Ebersbach haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Albert Säuberlich eine Ausbildung zum Lackierer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Martha Säuberlich, geborene Köhler, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Wüllnerstraße 37 in Dresden. Um die Jahrhundertwende absolvierte Albert Säuberlich seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albert Säuberlich und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albert Säuberlich mobilisiert. Er wurde als Soldat der 6. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Albert Säuberlich ab Juli 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen sowie vor der Festung Verdun beteiligt. Nach Gefechten nahe der Gemeinde Verdun wurde Albert Säuberlich am 29. Oktober 1916 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Albert Säuberlich war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 39 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Martha Säuberlich, geborene Köhler, und ihre zwei gemeinsamen Kinder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Albert Säuberlichs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Johannes Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Säuberlich in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16845: Säuberlich Albert (Ebersbach, Löbau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5201454 (aufgerufen am 15. April 2022).