Arthur Förster (1881–1916)

Emil Arthur Förster, Arthur genannt, wurde am 4. Dezember 1881 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Emilie Förster. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Förster in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arthur Förster eine Ausbildung zum Kernmacher und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Elsa Förster, geborene Rädel, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Donatsgasse 17 in Freiberg. Zwischen 1902 und 1904 absolvierte Arthur Förster seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arthur Förster und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arthur Förster mobilisiert. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arthur Förster ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Breuschtal im Elsaß sowie den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Arthur Förster mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 2. November 1916 wurde Arthur Förster bei Gefechten nahe bei Fort Vaux bei Verdun durch ein Artilleriegeschoss am rechten Oberarm und einen Einzelschuss durch die rechte Achselhöhle in die Herzgrube schwer verwundet. Er verstarb am 3. November 1916 an den Folgen der schweren Verletzungen während des Transportes von der Stellung nach Dieppe. Arthur Förster wurde 34 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Elsa Förster, geborene Rädel, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 3. November 1916 wurden die sterblichen Überreste von Arthur Förster auf der Höhe 307 bei Dieppe in Frankreich bestattet.

——

Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

——

Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Emil Arthur Förster in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16841: Förster Arthur (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5273899 (aufgerufen am 15. April 2022).