Adalbert Bösel (1890–1916)

Adalbert Georg Bösel, Adalbert genannt, wurde am 20. November 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Clara Schubert. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Adalbert Bösel in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Adalbert Bösel eine Ausbildung zum Mechaniker und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Körnerstraße 66 in Leipzig lebte. Zwischen 1912 und 1914 absolvierte Adalbert Bösel seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Adalbert Bösel im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Adalbert Bösel mobilisiert. Er wurde als Soldat der 5. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Adalbert Bösel ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Sainte-Marie-à-Py, Blâmont, Cirey, Badonviller, den Stellungskämpfen in Lothringen sowie bei Thiaville-sur-Meurthe beteiligt. Am 18. März 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Thiaville-sur-Meurthe durch eine Handgranate am Kopf tödlich verwundet. Adalbert Bösel wurde 25 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Clara Schubert. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Adalbert Bösels sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Adalbert Georg Bösel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 11926: Bösel Adalbert (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3408605 (aufgerufen am 15. April 2022).