Basto, Friedrich (1881–1918)

Friedrich Christian Basto, Friedrich genannt, wurde am 5. Dezember 1881 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Friedrich Basto. Der Name und die Lebensdaten seiner leiblichen Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Seine Tante Rosa Neuwald, geborene Basto, war seine Pflegemutter. Friedrich hatte einen Bruder namens Richard Basto. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Basto und seinem Bruder in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Basto eine Ausbildung zum Schauspieler und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Eisenberger Straße 11 II genommen hatte. Zwischen 1906 und 1907 absolvierte Friedrich Basto seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Friedrich Basto im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Basto mobilisiert. Er wurde als Vizefeldwebel der 5. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Friedrich Basto ab September 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Blâmont beteiligt, bei Manonviller, an den Winterkämpfen bei Badonviller, den Stellungskämpfen in Lothringen, den Gefechten vor der Festung Verdun und bei Reims, der Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne sowie der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims. Für seinen Einsatz wurde Friedrich Basto mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 20. Juli 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Le Plessier-Huleu durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Friedrich Basto wurde 36 Jahre alt. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Friedrich Bastos sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich Christian Basto in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26500: Basto Friedrich (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5640137 (aufgerufen am 15. April 2022).