Alfred Nasdala (1899–1918)

Wily Alfred Nasdala, Alfred genannt, wurde am 30. Mai 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Stellmachers Christian Ernst Nasdala und von dessen Ehefrau Ernestine Wilhelmine Nasdala, geborene Häse. Alfred hatte einen Bruder, Gerhard Nasdala, und eine Schwester namens Gretel Nasdala. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alfred Nasdala und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Alfred Nasdala eine Ausbildung zum Krankenpfleger und war als solcher in Dresden tätig. Alfred hatte eine Verlobte namens Charlotte Wille. Zuletzt lebte er in einer Wohnung an der Adresse Augsburger Straße 90 III in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alfred Nasdala und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alfred Nasdala rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Alfred Nasdala ab Januar 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun und bei Reims beteiligt, an der Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne, der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims, zwischen der Marne und Vesle sowie zwischen der Oise und der Aise und den Stellungskämpfen in Lothringen. Für seinen Einsatz wurde Alfred Nasdala mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Spätestens 1917/1918 musste sich Alfred Nasdala eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Reservelazarett in der Gewerbeschule zu Bruchsal behandelt, verstarb dort aber am 30. November 1918 an den Folgen einer Grippe und Lungenentzündung. Alfred Nasdala wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Christian Ernst Nasdala und Ernestine Wilhelmine Nasdala, geborene Häse sowie seine Verlobte Charlotte Wille. Die sterblichen Überreste von Alfred Nasdala wurden auf dem Friedhof Dresden-Tolkewitz beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Wily Alfred Nasdala in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 29934: Nasdala Alfred (Dresden-Naußlitz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4311044 (aufgerufen am 15. April 2022).