Kurt Möbius (1894–1918)

Kurt Karl Möbius, Kurt genannt, wurde am 22. Juni 1894 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Hausmeisters Otto Möbius und von dessen Ehefrau Anna Möbius, geborene Werner. Kurt hatte eine Schwester namens Gertrud Möbius. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Möbius und seiner Schwester in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Möbius eine Ausbildung zum Bautechniker und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Glashütter Straße 11 im Ortsteil Striesen genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Möbius im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Möbius rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Kurt Möbius wurde als Unteroffizier der 2. Maschinengewehr-Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Möbius ab Januar 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun und bei Reims beteiligt, an der Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne sowie der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims. Für seinen Einsatz wurde Kurt Möbius mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 21. Juli 1918 wurde er durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet. Kurt Möbius wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Otto Möbius und Anna Möbius, geborene Werner. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Kurt Möbiuss sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Karl Möbius in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26505: Möbius Kurt (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7986661 (aufgerufen am 15. April 2022).