Albin Gerlach (1877–1916)

Albin Clemens Gerlach, Albin genannt, wurde am 9. September 1877 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Maschinisten Clemens Gerlach und von dessen Ehefrau Marie Gerlach, geborene Sandig. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albin Gerlach in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Albin Gerlach als Schlossereiarbeiter in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Hedwig Gerlach, geborene Moche, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Leisniger Straße 9. Um die Jahrhundertwende absolvierte Albin Gerlach seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albin Gerlach und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten. Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albin Gerlach mobilisiert. Er wurde als Soldat der 12. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Albin Gerlach ab September 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen beteiligt. Am 29. Februar 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Badonviller durch ein Gewehrgeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Albin Gerlach wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Hedwig Gerlach, geborene Moche, und ihre zwei gemeinsamen Kinder, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 1. März 1916 wurden die sterblichen Überreste von Albin Gerlach auf dem Friedhof II/23 westlich von Basse-Margotte bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner Lektorat: Daniel Funke

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Quellen: Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albin Clemens Gerlach in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 11620: Gerlach Albin (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3444054 (aufgerufen am 15. April 2022).