Paul Peuckert (1877–1916)

Paul Friedrich Peuckert, Paul genannt, wurde am 15. Oktober 1877 in der sächsischen Ortschaft Nöthnitz geboren. Der Ort liegt im Osterzgebirge rund 6 Kilometer südlich von Dresden. Paul Peuckert war der Sohn des Arbeiters Alwin Peuckert und von dessen Ehefrau Amalie Peuckert, geborene Ullrich. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Peuckert in Nöthnitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Peuckert eine Ausbildung zum Metallschleifer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Adelheid Peuckert, geborene Tauch, in einer Wohnung an der Adresse Tharandter Straße 23 in Dresden-Löbtau. Um die Jahrhundertwende absolvierte Paul Peuckert seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Peuckert und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Peuckert mobilisiert. Er wurde als Soldat der 12. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Paul Peuckert ab September 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen beteiligt. Am 29. Februar 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Badonviller durch einen Minensplitter tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Paul Peuckert wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Alwin Peuckert und Amalie Peuckert, geborene Ullrich sowie seine Ehefrau Adelheid Peuckert, geborene Tauch. Am 29. Februar 1916 wurden die sterblichen Überreste von Paul Peuckert auf dem Friedhof II/23 westlich von Basse-Margotte bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Friedrich Peuckert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 11620: Peuckert Paul (Nöthnitz, Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3444053 (aufgerufen am 15. April 2022).