Kurt Hose (1899–1918)

Kurt Gustav Hose, Kurt genannt, wurde am 13. März 1899 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Massanei bei Waldheim geboren. Er war der Sohn des Schuhmachers Gustav Hose und von dessen Ehefrau Selma Hose, geborene Kauer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Hose in Massanei haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Hose eine Ausbildung zum Telegrammbesteller und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Alaunstraße 59 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Hose im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Hose rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Kurt Hose wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Hose ab Januar 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen vor Verdun und bei Reims, der Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne und der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Kurt Hose mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 21. Juli 1918 wurde Kurt Hose bei Gefechten nahe Le Plessier-Huleu durch einen Durchschuss des rechten Oberschenkels schwer verwundet. Er wurde im Reservelazarett II, St. Vinzenz-Krankenhaus Hanau am Main behandelt, verstarb dort aber am 13. August 1918 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Kurt Hose wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Gustav Hose und Selma Hose, geborene Kauer. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Kurt Hoses sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Gustav Hose in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26503: Hose Kurt (Massanei, Döbeln). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7977678 (aufgerufen am 15. April 2022).