Kurt Berger (1894–1918)
Kurt Walter Berger, Kurt genannt, wurde am 23. April 1894 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Bahnarbeiters Hermann Berger und von dessen Ehefrau Anna Berger, geborene Röder. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Berger in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Kurt Berger als Dienstknecht in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Karl-Vogel-Straße 13 in Leipzig lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Berger im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Berger rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Kurt Berger wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Berger ab März 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen und vor der Festung Verdun sowie der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Kurt Berger mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 21. Juli 1918 wurde er auf der Höhe 206 nordwestlich von Le Plessier-Huleu durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Kurt Berger wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Berger und Anna Berger, geborene Röder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Kurt Bergers sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Walter Berger in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26500: Berger Kurt (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5637118 (aufgerufen am 15. April 2022).