Franz Cron (1886–1914)

Franz Heinrich Cron, Franz genannt, wurde am 19. Juli 1886 in Speyer geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Heinrich Cron. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Franz Cron in Speyer haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss ließ sich Franz Cron zum Apotheker ausbilden und ließ sich in Dresden nieder. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Franz Cron im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Franz Cron rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Gefreiter der 11. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Franz Cron ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Breuschtal im Elsaß beteiligt, an den Stellungskämpfen in den Vogesen, den Gefechten bei Nancy- Épinal, bei Colroy-la-Roche und La Voivre, am Fort du Saint-Michel sowie bei Nompatelize und Sauceray. Nach Gefechten nahe Sauceray wurde Franz Cron am 3. September 1914 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Franz Cron war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 28 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Heinrich Cron. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Franz Crons sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Franz Heinrich Cron in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 30780: Cron Franz (Speyer). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6036108 (aufgerufen am 15. April 2022).