Fritz Fuchs (1899–1918)
Fritz Max Fuchs, Fritz genannt, wurde am 7. August 1899 in der sächsischen Ortschaft Weinböhla geboren. Der Ort liegt im Elbtalkessel an der Elbe rund 18 Kilometer nordwestlich von Dresden. Fritz Fuchs war der Sohn des Schneidermeisters Max Fuchs und von dessen Ehefrau Anna Fuchs, geborene Ulbrich. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Fritz Fuchs in Weinböhla haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Fritz Fuchs eine Ausbildung zum Schneider und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Jagdweg 5 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Fritz Fuchs im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Fritz Fuchs rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 8. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Fritz Fuchs ab Januar 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun in Frankreich und der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims beteiligt. Nach Gefechten nahe der Gemeinde Le Plessier-Huleu wurde Fritz Fuchs am 21. Juli 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Fritz Fuchs war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 18 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Max Fuchs und Anna Fuchs, geborene Ulbrich. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Fritz Fuchss sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Fritz Max Fuchs in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26502: Fuchs Fritz (Weinböhla, Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8709076 (aufgerufen am 15. April 2022).