Albert Wolf (1895–1918)
Albert Otto Wolf, Albert genannt, wurde am 1. Mai 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Bahnsteigschaffners Anton Franz Wolf und von dessen Ehefrau Anna Wolf, geborene Markert. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albert Wolf in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Albert Wolf eine Ausbildung zum Schlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handwerker in einer Wohnung an der Adresse Pennricher Straße 36 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albert Wolf im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albert Wolf rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Unteroffizier der 1. Machinengewehr-Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Albert Wolf ab Februar 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen und vor der Festung Verdun in Frankreich beteiligt sowie der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims. Am 20. Juli 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Le Plessiers-Huleu durch ein Artilleriegeschoss an der Brust, am Kopf sowie beiden Armen verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Albert Wolf wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Anton Franz Wolf und Anna Wolf, geborene Markert. Am 21. Juli 1918 wurden die sterblichen Überreste von Albert Wolf in einem Waldstück östlich von Grand-Rozoy bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Otto Wolf in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.