Erich Greif (1890–1916)

Hermann Rudolf Erich Greif, Erich genannt, wurde am 7. September 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Erich hatte einen Stiefvater namens Heinrich Greif. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Erich Greif in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Erich Greif eine Ausbildung zum Bäcker und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Marienhofstraße 70 (der heutigen Maxim-Gorki-Straße) genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Erich Greif im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Erich Greif rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 12. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Erich Greif ab September 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen und vor der Festung Verdun in Frankreich beteiligt. Am 31. Oktober 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei Fort Vaux – eine französische Festung der Gürtelfestung Fester Platz Verdun – durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Erich Greif wurde 26 Jahre alt. Am 1. November 1916 wurden die sterblichen Überreste von Erich Greif nahe des Fortes Vaux bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hermann Rudolf Erich Greif in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16451: Greif Erich (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5151638 (aufgerufen am 15. April 2022).