Kurt Hanusch (1899–1918)
August Kurt Hanusch, Kurt genannt, wurde am 29. September 1899 in der sächsischen Ortschaft Löbau geboren. Der Ort liegt am Ostrand des Lausitzer Berglandes und des Lausitzer Gefildes im Löbauer Kessel rund 18 Kilometer südöstlich von Bautzen. Kurt Hanusch war der Sohn des Zollbeamten August Hanusch und von dessen Ehefrau Meta Hanusch, geborene Peters. Kurt wuchs im Kreis von mindestens zwei Geschwistern auf. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Hanusch und seinen Geschwistern in Löbau haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Hanusch eine Ausbildung zum Bäcker und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Rabenauer Straße 28 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Hanusch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Hanusch rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 11. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Hanusch ab März 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei der Abwehrschlacht zwischen der Oise und der Aisne in Frankreich beteiligt. Am 29. August 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit nordwestlich von Champs in Frankreich durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Kurt Hanusch wurde 18 Jahre alt und hinterließ seine Eltern August Hanusch und Meta Hanusch, geborene Peters. Die sterblichen Überreste von Kurt Hanusch wurden bei Champs beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu August Kurt Hanusch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26940: Hanusch Kurt (Löbau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7656182 (aufgerufen am 15. April 2022).