Otto Knoch (1878–1916)

Otto Hermann Knoch, Otto genannt, wurde am 18. Juli 1878 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Zigarrensortierers Emil Knoch und von dessen Ehefrau Auguste Knoch, geborene Kretzschmar. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Otto Knoch in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Otto Knoch als Arbeiter in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Linda Knoch, geborene Fricke, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Eisenacher Straße 17 in Dresden-Striesen. Um die Jahrhundertwende absolvierte Otto Knoch seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Otto Knoch und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Otto Knoch mobilisiert. Er wurde als Soldat der 10. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Otto Knoch ab September 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen, vor der Festung Verdun in Frankreich und den Gefechte an den Höhen nördlich von Les Colens beteiligt. Am 29. Oktober 1916 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit am Fort Vaux bei Verdun ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Otto Knoch wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine seine Ehefrau Linda Knoch, geborene Fricke, und ihre zwei gemeinsamen Kinder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Otto Knochs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Hermann Knoch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 17679: Knoch Otto (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5624222 (aufgerufen am 15. April 2022).