Max Brückner (1899–1918)

Emil Max Brückner, Max genannt, wurde am 29. April 1899 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Potschappel geboren. Der Ort liegt nordöstlich von Freital in Sachsen und wurde 1921 in das Stadtgebiet von Freital eingemeindet. Max Brückner war der Sohn des Musikers Max Brückner und von dessen Ehefrau Marie Selma Brückner, geborene Köhler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Brückner in Potschappel haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Brückner eine Bäckerausbildung und war als solcher in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Mosczinskystraße 4 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Brückner im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Brückner rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Soldat der 6. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Brückner ab April 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei der Abwehrschlacht zwischen der Oise und der Aise in Frankreich beteiligt. Am 29. August 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Pierremande durch einen Granatsplitter am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Brückner wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Max Brückner und Marie Selma Brückner, geborene Köhler, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Potschappel an der Adresse Albertstraße 7 gelebt haben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Brückners sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Emil Max Brückner in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27656: Brückner Max (Potschappel, Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8455006 (aufgerufen am 15. April 2022).