Kurt Birkicht (1890–1914)
Otto Kurt Birkicht, Kurt genannt, wurde am 19. Mai 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Sekretärs und Rechnungsinspektors Karl Otto Birkicht und von dessen Ehefrau Hermine Birkicht, geborene Fischer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Birkicht in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss begann Kurt Birkicht ein Theologiestudium. Zwischen 1913 und 1914 absolvierte er seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Theologiestudenten Kurt Birkicht im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Birkicht mobilisiert. Er wurde als Unteroffizier der 7. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 23 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm er ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Colroy-la-Grande und Saint-Michel-sur-Meurthe in Frankreich beteiligt. Nach Gefechten nahe der französischen Gemeinde Herbaville wurde Kurt Birkicht am 3. September 1914 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Kurt Birkicht war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Otto Birkicht und Hermine Birkicht, geborene Fischer. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Kurt Birkichts sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Kurt Birkicht in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.