Friedrich Mühlberg (1899–1918)
Wilhelm Friedrich Mühlberg, Friedrich genannt, wurde am 13. Mai 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Oskar Mühlberg und von dessen Ehefrau Minna Mühlberg, geborene Tanzmann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Mühlberg in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Mühlberg eine Ausbildung zum Schriftsetzer und war als solcher in Dresden tätig, wo er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Pohlandstraße 36 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Friedrich Mühlberg im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Mühlberg rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Friedrich Mühlberg wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 24 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Friedrich Mühlberg ab März 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an der Abwehrschlacht zwischen der Oise und der Aisne in Frankreich beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Friedrich Mühlberg mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 29. August 1918 wurde Friedrich Mühlberg bei Gefechten südöstlich von Chauny durch ein Artilleriegeschoss schwer verwundet. Er wurde in einem Kriegslazarett behandelt, verstarb dort aber am 21. September 1918 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Friedrich Mühlberg wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Oskar Mühlberg und Minna Mühlberg, geborene Tanzmann. Am 23. September 1918 wurden die sterblichen Überreste von Friedrich Mühlberg auf dem Friedhof bei Sedan-Torcy bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Wilhelm Friedrich Mühlberg in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 29981: Mühlberg Friedrich (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2795532 (aufgerufen am 15. April 2022).