Otto Hartmann (1886–1915)

Hermann Otto Hartmann, Otto genannt, wurde am 19. November 1886 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Agnes Hartmann. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Otto Hartmann in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Otto Hartmann eine Ausbildung zum Klavierbauer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Ella Hartmann, geborene Zyrwitz, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Hans-Sachs-Straße 15 in Dresden. Zwischen 1906 und 1908 absolvierte Otto Hartmann seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Otto Hartmann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Otto Hartmann mobilisiert. Er wurde als Soldat der 2. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Otto Hartmann ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Breuschtal in Frankreich und den Winterkämpfen bei Badonviller beteiligt. Am 7. März 1915 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Bréménil durch ein Artilleriegeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Otto Hartmann wurde 28 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Ella Hartmann, geborene Zyrwitz, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Am 9. März 1915 wurden die sterblichen Überreste von Otto Hartmann im Chamoiswäldchen bei Bréménil bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hermann Otto Hartmann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.