Paul Irmisch (1876–1916)
Paul Gustav Irmisch, Paul genannt, wurde am 17. April 1876 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Arbeiters Hermann Irmisch und von dessen Ehefrau Johanna Irmisch, geborene Gründer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Irmisch in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Paul Irmisch als Bauarbeiter in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung an der Adresse Ziegelstraße 62 genommen hatte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Paul Irmisch seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Irmisch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Irmisch mobilisiert. Er wurde als Soldat der 2. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Paul Irmisch ab April 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen und Badonviller in Frankreich beteiligt. Am 7. März 1916 wurde er durch einen Unfall – ein Handgranatenlager explodierte in unmittelbarer Nähe von Paul Irmisch und er und fünf weitere Soldaten starben – getötet. Paul Irmisch wurde 39 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hermann Irmisch und Johanna Irmisch, geborene Gründer. Am 7. März 1916 wurden die sterblichen Überreste von Paul Irmisch an der Straße Bréménil–Neuviller, 730 Meter westsüdwestlich der Straßengabel Bréménil-Montreux und Neuviller, bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Gustav Irmisch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 11822: Irmisch Paul (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3163658 (aufgerufen am 15. April 2022).