Alfred Raack (1884–1916)
Alfred Robert Raack, Alfred genannt, wurde am 26. Januar 1884 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Johann Raack und von dessen Ehefrau Klara Raack, geborene Schöps. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Alfred wuchs im Kreis von mehreren Geschwistern auf. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alfred Raack und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Alfred Raack eine Ausbildung zum Steingutdreher und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Elsa Raack, geborene Weise, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Markusstraße 9 in Dresden. Zwischen 1906 und 1908 absolvierte Alfred Raack seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alfred Raack und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alfred Raack mobilisiert. Er wurde als Unteroffizier der 2. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Alfred Raack ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Winterkämpfen seiner bei Badonviller in Frankreich, den Stellungskämpfen in Lothringen und den Gefechten vor der Festung Verdun beteiligt. Für seinen Einsatz wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 4. November 1916 wurde Alfred Raack bei Gefechten nahe dem französischen Dieppe durch ein Artilleriegeschoss am Kopf schwer verwundet. Er verstarb noch am 4. November 1916 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Alfred Raack wurde 32 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Johann Raack und Klara Raack, geborene Schöps sowie seine Ehefrau Elsa Raack, geborene Weise, und ihr gemeinsames Kind, dessen Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgeht. Am 5. November 1916 wurden die sterblichen Überreste von Alfred Raack auf dem Soldatenfriedhof Dieppe bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Alfred Robert Raack in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 16451: Raack Alfred (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5151673 (aufgerufen am 15. April 2022).