Karl Schmidt (1887–1915)
Karl August Hermann Schmidt, Karl genannt, wurde am 5. November 1887 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Fleischermeisters Hermann Schmidt. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Schmidt in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Karl Schmidt als Lehrer in Dresden tätig. Zuletzt lebte er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Lindenstraße 13 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Cainsdorf bei Zwickau (1999 in das Stadtgbiet eingemeindet). Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Schmidt in Cainsdorf in der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Schmidt rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Karl Schmidt wurde als Soldat der 1. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Karl Schmidt ab Februar 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Gefechte bei der französischen Gemeinde Blâmont beteiligt. Am 26. Februar 1915 wurde Karl Schmidt bei Gefechten nahe Bréménil durch ein Artilleriegeschoss am Bauch schwer verwundet. Er verstarb am 27. Februar 1915 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Karl Schmidt wurde 27 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Hermann Schmidt. Die sterblichen Überreste von Karl Schmidt wurden auf dem Friedhof in Bréménil beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl August Hermann Schmidt in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 5698: Schmidt Karl (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1729358 (aufgerufen am 15. April 2022).