Hermann Schmalzger (1884–1914)

Hermann Ferdinand August Schmalzger, Hermann genannt, wurde am 15. September 1884 in der damals eigenständigen Ortschaft Schmiedeberg bei Dippoldiswalde geboren. Der Ort befindet sich etwa sechs Kilometer südlich des Stadtzentrums von Dippoldiswalde und wurde 2014 in das Stadtgebiet eingemeindet. Hermann Schmalzger war der Sohn von August Schmelzer und von dessen Ehefrau Hilda Schmelzer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Hermann Schmalzger in Schmiedeberg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Hermann Schmalzger war als Hausdiener und Arbeiter in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Meta Marie Schmelzer, geborene Böhnisch, in einer Wohnung an der Adresse Obergraben 2 in Dresden. Zwischen 1904 und 1906 absolvierte Hermann Schmalzger seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Hermann Schmalzger im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Hermann Schmalzger mobilisiert. Er wurde als Soldat der 3. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Hermann Schmalzger ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Breuschtal in Frankreich und der Schlacht in den mittleren Vogesen beteiligt. Am 20. August 1914 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Schirrgut im Elsaß durch ein Infanteriegeschoss in die Brust tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Hermann Schmalzger wurde 29 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Meta Marie Schmelzer, geborene Böhnisch. Die sterblichen Überreste von Hermann Schmalzger wurden in einem Einzelgrab im Wald bei Schirrgut beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hermann Ferdinand August Schmalzger in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.