Kurt Glöß (1899–1918)

Kurt Alfred Emil Glöß, Kurt genannt, wurde am 16. Januar 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Maschinenputzers Emil Glöß und von dessen Ehefrau Flora Glöß, geborene Schulze. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Glöß in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Glöß eine Ausbildung zum Maschinenschlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in Burgk bei Freital. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Glöß im Burgk der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Glöß rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Kurt Glöß wurde als Soldat der 3. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Glöß ab Juni 1918 an den Gefechten an der Westfront teil und an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor der Festung Verdun beteiligt, bei Reims, an der Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne sowie der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims. Am 22. Juli 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Le Plessier-Huleu tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Kurt Glöß wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Emil Glöß und Flora Glöß, geborene Schulze. Die sterblichen Überreste von Kurt Glöß wurden auf dem Militärfriedhof bei Le Plessier-Huleu (Aisne) beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Alfred Emil Glöß in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27472: Glöß Kurt (Dresden-Löbtau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6582695 (aufgerufen am 15. April 2022).