Robert Reinhard (1891–1918)
Robert Hermann Reinhard, Robert genannt, wurde am 3. November 1891 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Landwirts Julius Reinhard. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Robert Reinhard in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Es ist nicht bekannt, in welchem Beruf Robert Reinhard nach seinem Schulabschluss tätig wurde. Zuletzt lebte er alleinstehend in einer Wohnung in Gottleuba in Sachsen. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Robert Reinhard während der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Robert Reinhard rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Robert Reinhard wurde als Soldat der 3. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Robert Reinhard an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 28. Mai 1918 wurde Robert Reinhard bei Gefechten 400 Meter südlich von Beaumont-en-Verdunois bei der Festung Verdun durch eine Handgranate an beiden Ober- und Unterschenkeln, am Bauch und der linken Hand schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 506 in Beuvillers behandelt, verstarb dort aber noch am 28. Mai 1918 an den Folgen der schweren Verletzungen. Robert Reinhard wurde 26 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Julius Reinhard. Am 30. Mai 1918 wurden die sterblichen Überreste von Robert Reinhard auf dem Soldatenfriedhof in Damvillers, Grab 499 a, bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Robert Hermann Reinhard in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 25238: Reinhard Robert (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6114085 (aufgerufen am 15. April 2022).