Johannes Adam (1889–1916)

Johannes Artur Adam, Johannes genannt, wurde am 8. Dezember 1889 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Ratsobersekretärs Arthur Adam und von dessen Ehefrau Hedwig Adam, geborene Schultheiß. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Adam in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Johannes Adam als Ratsexpedient in Dresden tätig. Zuletzt lebte er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Friedrichstraße 36 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Adam im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Adam rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Johannes Adam wurde als Soldat der 4. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Adam ab September 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen beteiligt. Am 1. Juli 1916 erlitt er nahe der Feuerstellung seiner Einheit nordöstlich von Badonviller in Frankreich, als er sich auf Horchposten befand, einen Herzinfarkt – infolge Erschreckens über eine neben ihm am Baum einschlagenden Gewehrgranate. Johannes Adam wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Arthur Adam und Hedwig Adam, geborene Schultheiß. Am 2. Juli 1916 wurden die sterblichen Überreste von Johannes Adam auf dem Soldatenfriedhof bei Bréménil bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Artur Adam in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 14293: Adam Johannes (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4391456 (aufgerufen am 15. April 2022).