Fritzsche, Max (1889–1914)

Ernst Max Fritzsche, Max genannt, wurde am 5. März 1889 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Leutewitz bei Dresden geboren. Der Ort befindet sich am linken Rand des Elbtalkessels, etwa fünf Kilometer westlich des Stadtzentrums von Dresden und wurde 1921 in das Stadtgebiet eingemeindet. Max Fritzsche war der Sohn von Gustav Fritzsche. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Fritzsche in Leutewitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Fritzsche eine Ausbildung zum Gärtner und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Freiligrathstraße 11 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Fritzsche im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Fritzsche rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Max Fritzsche wurde als Gefreiter der 6. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Fritzsche ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Breuschtal beteiligt, der Schlacht in den mittleren Vogesen und der Schlacht vor Nancy- Épinal. Am 3. September 1914 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Les Feignes tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Fritzsche wurde 25 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Gustav Fritzsche. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Fritzsches sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Max Fritzsche in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 521: Fritzsche Max (Leutewitz, Amtshauptmannschaft Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/136108 (aufgerufen am 15. April 2022).