Georg Wartig (1897–1918)
Georg Hugo Wartig, Georg genannt, wurde am 13. Februar 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Tischlers Hugo Max Wartig und von dessen Ehefrau Lina Wartig, geborene Hauffe. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Georg hatte eine Schwester namens Gertrud. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Georg Wartig und seiner Schwester in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Georg Wartig eine Ausbildung zum Schneider und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Chemnitzer Straße 107 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Georg Wartig im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Georg Wartig rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Georg Wartig wurde als Soldat der 5. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Georg Wartig ab Juni 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen beteiligt, den Gefechten vor der Festung von Verdun und dem Unternehmen „Lausitz“. Für seinen Einsatz wurde Georg Wartig mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 12. Februar 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit nordwestlich von Bezonvaux durch einen Minensplitter in der Brust tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Georg Wartig wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Hugo Max Wartig und Lina Wartig, geborene Hauffe. Am 21. Februar 1918 wurden die sterblichen Überreste von Georg Wartig auf dem Militärfriedhof Spincourt, Grab 186, bestattet.
——
Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
——
Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Hugo Wartig in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 22944: Wartig Georg (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4942841 (aufgerufen am 15. April 2022).