Alfred Zimmermann (1897–1918)

Alfred Kurt Zimmermann, Alfred genannt, wurde am 4. Februar 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Zigarrenhändlers Robert Zimmermann und von dessen Ehefrau Martha Zimmermann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alfred Zimmermann in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Alfred wuchs im Kreis von mehreren Geschwistern auf, zu denen es in den erhaltenen Quellen aber keine weiteren Angaben gibt. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Alfred Zimmermann eine Ausbildung zum Fleischer und war später als Fleischermeister in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Fleischer in einer Wohnung an der Adresse Hechtstraße 44 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alfred Zimmermann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alfred Zimmermann rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Alfred Zimmermann wurde als Gefreiter der 5. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Alfred Zimmermann ab Juni 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner in Lothringen beteiligt, bei der Abwehrschlacht vor Verdun, beim Unternehmen „Rheingold“ sowie den Kämpfen bei Reims, an der Marne, in der Champagne und der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims. Für seinen Einsatz wurde Alfred Zimmermann mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 21. Juli 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei Coutremain südlich von Hatennes bei Soissons durch ein Infanteriegeschoss im Unterleib tödlich verwundet worden und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Alfred Zimmermann wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Robert Zimmermann und Martha Zimmermann. Am 23. Juli 1918 wurden die sterblichen Überreste von Alfred Zimmermann bei an der Süwestecke vor Coutremain, Grab B, bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Alfred Kurt Zimmermann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26500: Zimmermann Alfred (Dresden-Pieschen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4035805 (aufgerufen am 15. April 2022).