Albert Jäpel (1890–1918)

Albert Ludwig Jäpel, Albert genannt, wurde am 12. Dezember 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Stellmachers Oswald Jäpel und von dessen Ehefrau Marie Jäpel, geborene Falkner. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Albert hatte einen Bruder namens Bruder und eine Schwester namens Hulda. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albert Jäpel und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Albert Jäpel eine Ausbildung zum Schriftmaler und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Hedwigstraße 5 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albert Jäpel im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Albert Jäpel rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Albert Jäpel wurde als Soldat der 6. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Albert Jäpel ab April 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen und der Abwehrschlacht zwischen Oise und Aisne beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Albert Jäpel mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 29. August 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Folembray am Aisne-Kanal in Frankreich durch ein Artilleriegeschoss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Albert Jäpel wurde 27 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Oswald Jäpel und Marie Jäpel, geborene Falkner. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Albert Jäpels sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Ludwig Jäpel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27473: Jäpel Albert (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6596855 (aufgerufen am 15. April 2022).