Emil Köhler (1895–1918)
Emil Otto Köhler, Emil genannt, wurde am 6. April 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schmieds Georg Köhler und von dessen Ehefrau Valesca Köhler, geborene Mitzschke. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Emil Köhler in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Emil wuchs im Kreis von Geschwistern auf, zu denen sich in den Quellen aber keine weiteren Angaben erhalten haben. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Emil Köhler eine Ausbildung zum Metallarbeiter und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Hechtstraße 66 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Emil Köhler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Emil Köhler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Emil Köhler wurde als Soldat und Waffenmeistergehilfe der 7. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Emil Köhler ab November 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie an der Aisne beteiligt, um Courcy, an der Herbstschlacht in der Champagne, vor Fort de Brimont, den Kämpfen vor Verdun, bei Reims, der Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne sowie der Abwehrschlacht zwischen Soissons und Reims. Am 20. Juli 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Le Plessis-aux-Bois durch ein Artilleriegeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Emil Köhler wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Georg Köhler und Valesca Köhler, geborene Mitzschke. Am 21. Juli 1918 wurden die sterblichen Überreste von Emil Köhler auf dem Militärfriedhof bei Coutremain bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Emil Otto Köhler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26454: Köhler Emil (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2897959 (aufgerufen am 15. April 2022).