August Stauch (1893–1918)
Gustav Karl August Stauch, August genannt, wurde am 17. November 1893 in der damals noch eigenständigen Ortschaft Loschwitz bei Dresden geboren. Der Ort ist seit 1921 einer der Dresdner Villenstadtteile entlang des rechten, nordöstlichen Ufers der Elbe. August Stauch war der Sohn des Gustav Stauch und der als Masseuse arbeitenden Emma Stauch, geborene Kahles. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von August Stauch in Loschwitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte August Stauch eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Kaufmann in einer Wohnung an der Adresse Feldherrnstraße 36 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von August Stauch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde August Stauch rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. August Stauch wurde als Gefreiter der 8. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm August Stauch ab April 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie in Lothringen beteiligt, bei der Abwehrschlacht um die Festung Verdun und beim Unternehmen „Rheingold“. Für seinen Einsatz wurde August Stauch mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Nach Gefechten nordwestlich von Bezonvaux (Verdun) wurde August Stauch am 17. April 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. August Stauch war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 24 Jahre alt. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo August Stauchs sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Gustav Karl August Stauch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 24018: Stauch Gustav (Loschwitz, Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2739000 (aufgerufen am 15. April 2022).