Max Hartig (1890–1918)

Max Oskar Hartig, Max genannt, wurde am 9. September 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schneiders Oskar Hartig und von dessen Ehefrau Emma Hartig, geborene Berger. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Hartig in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Hartig eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Strehlener Straße 32 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Hartig im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Hartig rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Max Hartig wurde als Gefreiter der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Hartig ab April 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Badonviller beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Max Hartig mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse sowie der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 31. August 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Le Bois des Vaches, ein Kilometer südwestlich von Folembray, tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Hartig wurde 27 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Oskar Hartig und Emma Hartig, geborene Berger. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Hartigs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Oskar Hartig in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27473: Hartig Max (Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6590326 (aufgerufen am 15. April 2022).