Arno Hahn (1893–1918)

Arno Hermann Otto Maria Hahn, Arno genannt, wurde am 20. Juli 1893 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Helene Bode, geborene Kubenz. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Arno hatte einen Stiefvater namens Karl Bode. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arno Hahn in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Arno Hahn als Lehrer in Dresden tätig. Zuletzt lebte er alleinstehend in Boxdorf bei Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arno Hahn während der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arno Hahn rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Arno Hahn wurde als Unteroffizier der 7. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arno Hahn ab April 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Stellungskämpfen seiner Kompagnie vor Reims beteiligt, an der Lorettoschlacht, bei den Gefechten in Lothringen, vor der Festung Verdun und beim Unternehmen „Rheingold“. Für seinen Einsatz wurde Arno Hahn mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Nach Gefechten nördlich von Bezonvaux (Verdun) wurde Arno Hahn am 17. April 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Arno Hahn war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 24 Jahre alt. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Arno Hahns sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arno Hermann Otto Maria Hahn in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 23990: Hahn Arno (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6796912 (aufgerufen am 15. April 2022).