Friedrich Wilhelm Karl Pohl (1889–1915)
Friedrich Wilhelm Karl Pohl wurde am 3. November 1889 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Bildhauers Rudolf Pohl und von dessen Ehefrau Bertha Pohl, geborene Roßberg. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Wilhelm Karl Pohl in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Wilhelm Karl Pohl eine Ausbildung zum Bildhauer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Künstler im damals noch eigenständigen Leutewitz bei Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Friedrich Wilhelm Karl Pohl im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Wilhelm Karl Pohl rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Friedrich Wilhelm Karl Pohl wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Friedrich Wilhelm Karl Pohl ab April 1915 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie nahe der französischen Gemeinde Badonviller beteiligt. Am 16. August 1915 wurde er in der stark umkämpften Chamois-Stellung bei Bréménil in Frankreich durch ein Artilleriegeschoss am Kopf tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Friedrich Wilhelm Karl Pohl wurde 25 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Rudolf Pohl und Bertha Pohl, geborene Roßberg. Am 17. August 1915 wurden die sterblichen Überreste von Friedrich Wilhelm Karl Pohl auf dem Militärfriedhof bei Bréménil bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich Wilhelm Karl Pohl in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 8502: Pohl Karl (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2156498 (aufgerufen am 15. April 2022).