Walter Heilmann (1890–1915)

Gustav Walter Heilmann, Walter genannt, wurde am 3. Januar 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Schauspielers Gustav Heilmann und von dessen Ehefrau Ida Heilmann, geborene Wilhelm. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Walter Heilmann in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Walter Heilmann eine Ausbildung zum Schriftmaler und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er alleinstehend in einer Wohnung an der Adresse Uhlandstraße 2 in der Dresdner Südvorstad. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Walter Heilmann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Walter Heilmann rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Walter Heilmann wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Walter Heilmann ab März 1915 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei der französischen Gemeinde Badonviller beteiligt. Am 26. Mai 1915 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit durch eine Wurfmine tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Walter Heilmann wurde 25 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Gustav Heilmann und Ida Heilmann, geborene Wilhelm, die zum Zeitpunkt seines Todes in einer Wohnung an der Adresse Strehlener Straße 2 in Dresden gelebt haben. Walter Heilmanns sterbliche Überreste wurden am 26. Mai 1915 auf dem Friedhof in Bréménil in Frankreich bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Gustav Walter Heilmann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.