Otto Horn (1890–1915)
Ernst Otto Horn, Otto genannt, wurde am 10. September 1890 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Korbmachermeisters Richard Horn und von dessen Ehefrau Helene Horn, geborene Jatzke. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Otto wuchs im Kreis mehrerer Geschwister auf – er hatte mindestens zwei Schwestern, eine von diesen hieß Martha Horn, und zwei Brüder. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Otto Horn und seinen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Otto besuchte die 22. und die 6. Bezirksschule in Dresden. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Otto Horn eine Ausbildung zum Bauschlosser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Kamenzer Straße 10. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Otto Horn im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Otto Horn rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Otto Horn wurde als Soldat der 11. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Otto Horn ab April 1915 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Stellungskämpfe bei Badonviller beteiligt. Am 4. Mai 1915 wurde Otto Horn bei Gefechten nahe Bréménil durch ein Artilleriegeschoss, das ihn in der rechte Leistengegend traf, schwer verwundet. Er wurde im Reservelazarett in Saarburg behandelt, verstarb dort aber am 17. Juni 1915 an den Folgen der schweren Verletzungen an Blutvergiftung. Otto Horn wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Richard Horn und Helene Horn, geborene Jatzke. Die sterblichen Überreste von Otto Horn wurden auf dem Militärfriedhof bei Saarburg beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Otto Horn in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 8175: Horn Otto (Dresden-N.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2205934 (aufgerufen am 15. April 2022).