Max Rößger (1888–1918)

August Max Rößger, Max genannt, wurde am 15. August 1888 in der sächsischen Ortschaft Radeburg geboren. Der Ort liegt etwa 12 Kilometer nördlich der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Die Namen und Lebensdaten der Eltern von Max Rößger gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Rößger in Radeburg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Rößger eine Ausbildung zum Bauglaser und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Jenny Rößger, geborene Herzog, und vier gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Zeithainer Straße 6 in Dresden. Zwischen 1909 und 1911 absolvierte Max Rößger seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Rößger im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Rößger mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 11. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Max Rößger ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Schirrgut im Elsaß beteiligt, bei Bellefosse, an der Schlacht von Nancy-Épinal, Badonviller, Manonviller-Ancerville, Cirey, Bréménil, an den Stellungskämpfen vor der Festung Verdun, an der Angriffsschlacht an der Marne und in der Champagne in Frankreich sowie an der Schlacht bei Reims. Für seinen Einsatz wurde Max Rößger mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse und der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Nach Gefechten nahe Launoy südwestlich von Soissons in Frankreich wurde Max Rößger am 31. Juli 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. Max Rößger war zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung 29 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Jenny Rößger, geborene Herzog, und ihre vier gemeinsamen Kinder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Rößgers sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu August Max Rößger in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 29105: Rößger Max (Radeburg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7679597 (aufgerufen am 15. April 2022).