Friedrich Stabrodt (1888–1914)
Friedrich Wilhelm Stabrodt, Friedrich genannt, wurde am 22. April 1888 in der Ortschaft Leitzkau geboren. Der Ort liegt auf einem südwestlichen Hochplateau des Flämings rund 26 Kilometer südöstlich von Magdeburg. Friedrich Stabrodt war der Sohn des Küfers Friedrich Stabrodt. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Friedrich Stabrodt in Leitzkau haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Friedrich Stabrodt eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig. Zwischen 1910 und 1912 absolvierte Friedrich Stabrodt seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Friedrich Stabrodt im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Friedrich Stabrodt mobilisiert. Er wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Friedrich Stabrodt ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei bei Les Feignes beteiligt. Am 4. September 1914 wurde Friedrich Stabrodt bei Gefechten nahe Les Feignes durch einen Beinschuss schwer verwundet. Er wurde im Reservelazarett Blaubeuren (Baden-Württemberg) behandelt, verstarb dort aber am 3. Dezember 1914 an den Folgen der schweren Verletzungen. Friedrich Stabrodt wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Eltern. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Friedrich Stabrodts sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Friedrich Wilhelm Stabrodt in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 30780: Stabrodt (nicht Stabroth) Friedrich (Leitzkau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6039177 (aufgerufen am 15. April 2022).